Das SÜDKURIER Trauerportal, das reichweitenstärkste Rubriken-Portal des Unternehmens, wird ab sofort mit evolverGEDENK realisiert. Warum sich das Medienhaus für die mehr als 60.000 Anzeigen für uns entschieden hat und wie erfolgreich eine Bezahlschranke für Gedenkseiten sein kann, verraten Julian Kögel, Geschäftsführer der SÜDKURIER-Tochter Media Favoriten und Product Owner Jessica Klein im Interview.
1. Es geht bei Ihnen um mehr als 60.000 Traueranzeigen, Nachrufe, Danksagungen im Raum Konstanz, Bodenseekreis, Linzgau, Schwarzwald und Hochrhein. Was hat Sie veranlasst, sich für evolverGEDENK zu entscheiden?
Julian Kögel: Als SÜDKURIER Medienhaus verfolgen wir eine Strategie der konsequenten Digitalisierung unserer Geschäftsbereiche – hier stehen unsere Inhalte und Rubrikenmärkte aktuell im besonderen Fokus. Von unseren Traueranzeigen wissen wir, dass sie von Lesern als wertvolle Inhalte wahrgenommen werden und daher eine große Nachfrage erfahren. Wir suchten also einen Partner, mit dem wir unser Angebot für Leser und Anzeigenkunden zukunftsfest machen können.
Jessica Klein: Ein starkes Kriterium für die Entscheidung für evolverGEDENK war, dass uns zeitnahe Kapazitäten für die Umsetzung des Projekts zugesichert wurden. Der hohe Grad an Individualisierbarkeit des Portals passte außerdem zu unseren Anforderungen, denn wir wollten erstmals eine Bezahlschranke auf die Gedenkseiten umsetzen.
Zudem bietet evolverGEDENK ein zeitgemäßes, intuitives und schlankes Design, das uns überzeugt hat.
2. Sie hatten zuvor einen anderen IT-Dienstleister im Einsatz. Was hat Sie zum Wechsel bewogen?
Klein: Obwohl wir mit dem vorherigen IT-Dienstleister sehr zufrieden waren, war der Relaunch des Trauerportals an einen festen Zeitplan geknüpft. Hintergrund sind unsere ambitionierten Ziele im Bereich Digital-Abonnement, zu welchen das Trauerportal einen direkten Beitrag liefern sollte. Diesen Zeitplan konnte der vorherige Dienstleister leider nicht mit uns meistern.
Kögel: Synergien durch die Vereinheitlichung der Systemlandschaft im Anzeigengeschäft waren ein weiteres Argument. Systeme der evolver group sind bei uns im Haus bereits im Einsatz.
3. Was war der konkrete Projektauftrag an die evolver group und wie zufrieden sind Sie mit der Umsetzung?
Klein: Der konkrete Projektauftrag umfasste die Bereitstellung eines Portals unter der URL traueranzeigen.suedkurier.de. Besondere Herausforderung war die Bezahlschranke, welche lediglich eine Gedenkseite pro Nutzer und Tag freigibt, sowie die SSO-Einbindung und Design-Anpassungen nach SÜDKURIER Styleguide.
Kögel: Ein Rubrikenportal mit Bezahlschranke war für beide Seiten Neuland. Aufgrund der Vorteile in der Systemlandschaft und einer wettbewerbsfähigen Preisgestaltung ist die evolver group ein guter Partner für uns.
4. Import von Printanzeigen, schnelle Suche, E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Traueranzeigen, Gedenkkerzen oder das Lebenslauf-Feature in den Online-Gedenkseiten – Welche Funktionen von evolverGEDENK überzeugen Sie am meisten?
Klein: Die Funktion „E-Mail Benachrichtigung bei neuen Traueranzeigen" war eine Idee, die bei uns entstanden ist. Sie überzeugte auch unsere Nutzer: Allein im ersten Monat wurde die Funktion über 1000 Mal abonniert. Die erweiterte Suchfunktion und die Gedenkkerzen werden auch sehr gut angenommen.
5. Wie kam Ihnen die Individualisierbarkeit von evolverGEDENK schon zugute?
Klein: Das gesamte Portal entspricht dem SÜDKURIER Styleguide. Das heißt: Schriften, Platzierungen, Abstände, Logos, Icons etc. entsprechen dem Standard des Hauses. Zudem enthält das Portal eine horizontale Navigation, eine angepasste Suchfunktion und den E-Mail Alert bei neuen Todesanzeigen.
6. Das Portal ist seit Anfang April online. Wie gut ist der Livegang geglückt und welche erste Nutzerreaktionen haben Sie registriert?
Klein: Das Projekt ist geglückt, denn wir konnten innerhalb von drei Monaten unser Geschäft auf eine komplett neue Basis stellen – von den Schnittstellen, über ein neues Backend, bis hin zu einem modernen, responsiven Frontend.
Kögel: Aus unserem Paid-Content-Geschäft wissen wir bereits, dass das Abschließen von Inhalten zunächst keine Begeisterungsstürme bei Nutzern entfacht. Auch an signifikante Änderungen im Aussehen und der Bedienung müssen sich Nutzer erst gewöhnen. Entscheidend ist der Beitrag zu unserem Geschäft: Das neue Trauerportal generiert 10-20 Abo-Abschlüsse pro Woche und erzeugt positive Reaktionen bei unseren Anzeigenkunden.
7. Welche Features würden Sie sich noch wünschen?
Klein: Viele der gewünschten Features wurden bereits während des Projekts umgesetzt, einige auch kurz nach Launch. Daher hat das Portal bereits jetzt einen gewissen Standard erreicht. Trotzdem sind wir an einer stetigen Optimierung des Portals interessiert und wollen im Zuge dessen z.B. einen Empfehlungsmechanismus auf den Gedenkseiten einbinden, welcher den Nutzern bei Betrachtung einer Gedenkseite weitere Gedenkseiten empfiehlt.
8. Wie werden Sie Ihr Portal weiter vermarkten?
Kögel: Der Trauermarkt bleibt ein robustes und wichtiges Geschäft für uns als regionales Medienunternehmen. Wir fragen uns: Wie wird in 20 Jahren nach dem Tod eines geliebten Menschen getrauert? Welche Unterstützung brauchen Angehörige, Bestatter und Gemeinden aktuell (während der Corona-Pandemie) und in Zukunft? Hierzu haben wir viele Ideen und nun die technologische Basis unser Angebot weiterzuentwickeln.